französische Skirennläuferin; Olympiasiegerin 1964 im Riesenslalom und 1968 im Slalom; Weltmeisterin 1962 in der Kombination, 1964 im Riesenslalom und in der Kombination sowie 1966 im Slalom; Gesamtweltcupzweite 1967; zehnf. franz. Meisterin; Schwester von Christine Goitschel-Béranger
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1964, 1968
Weltmeisterin 1962, 1964, 1966
Zweite Gesamtweltcup 1967
* 28. September 1945 Sainte-Maxime
Marielle Goitschel war eine der überragenden Skiläuferinnen der sechziger Jahre. Die Französin holte sich mit 16 Jahren in der Kombination der WM 1962 in Chamonix ihren ersten WM-Titel, dem bis 1968 insgesamt sechs weitere Goldmedaillen folgen sollten, darunter auch jene für die Abfahrt in Portillo 1966, die ihr nach der Geschlechtsumwandlung der vermeintlichen Siegerin Erika Schinegger erst 30 Jahre später offiziell von der FIS überreicht wurde. Darüber hinaus feierte die perfekte Allrounderin zwei Olympiasiege - 1964 im Riesenslalom, 1968 im Slalom - und gewann unzählige FIS-Rennen in allen Disziplinen. Einzig ein Erfolg im Gesamtweltcup blieb der temperamentvollen Französin im Verlauf ihrer Karriere versagt. Abseits der Piste setzte sich Marielle Goitschel, die mit ihrer offenen Art im Skizirkus immer wieder für Schlagzeilen gut war, besonders für eine größere Akzeptanz des Frauen-Skisports ein.
Laufbahn
Gemeinsam mit ihren vier Geschwistern, allen voran mit ihrer älteren Schwester Christine, begann Marielle Goitschel in ihrer ...